Marko ist sich nicht mehr sicher, ob er an Red Bull glauben soll

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Marko skeptisch über die Erwartungen an die Leistung von Red Bull
19. Juli ab 10:21
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Red Bull Racing befindet sich in einer schwierigen Phase. Das Team ist nicht mehr das Team vom Anfang der Saison, das fast jedes Rennen gewinnen konnte. Helmut Marko ist daher skeptisch, was seine Vorhersagen angeht, wie das Team in Ungarn abschneiden wird, sagte er der österreichischen Krone Zeitung.

Alte Standards sind für Red Bull keine Garantie mehr. Die anderen Teams haben sich so stark verbessert, dass es im Kampf um den Sieg auf jeder Strecke eng wird. McLaren hat ein schnelles Auto und auch Mercedes kämpft sofort wieder um die oberen Plätze.

Marko ist skeptisch, was die Chancen von Red Bull in Ungarn angeht

Es ist also eine schwierige Phase für Red Bull, sieht auch Marko: ,,Ich hoffe, dass in Budapest die alte Weisheit, dass unser Auto bei heißen Temperaturen besser funktioniert, greift“, sagt Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko im „Krone“-Interview. „Nach den letzten Erkenntnissen bin ich aber eher skeptisch. Wir haben Probleme, das Auto in die Balance und dann die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Während das McLaren zuletzt auf Anhieb geschafft hat, gelingt uns das mit Müh und Not im dritten Training oder erst im Qualifying."

Red Bull tut alles, um der Konkurrenz so weit wie möglich voraus zu sein. Aus diesem Grund nimmt das Unternehmen ein großes Upgrade mit zum Hungaroring: ,,Wir hoffen, dass dieses passt, denn unser Ziel ist es, wieder aus eigener Kraft zu gewinnen. Wir können uns nicht auf Dauer darauf verlassen, dass sich vor uns McLaren, Mercedes und Ferrari abwechseln."

McLaren hat im Moment das beste Paket, sagte Marko: ,,Das schnellste Paket, aber die haben’s dann wegen Fahr- beziehungsweise Strategie-Fehlern nicht über die Ziellinie gebracht“, sagt Dr. Marko und sinniert: „Mercedes zeigte in den letzten beiden Rennen mehr als nur ein Aufflackern, und Ferrari wird, obgleich man nach Monaco schon gewitzelt hat, sie seien nach dem Sieg ins Hafenbecken gesprungen, aber nie wieder aufgetaucht, auch wieder stärker. Also haben wir vier Teams auf Augenhöhe."